Wie Lebensmittelverkäufer die Mehrwertsteuerbefreiung Nutzen Können in Ein Zeitalter der Zölle
Die Europäische Union (EU) ist ein weltweit führender kulinarischer Ort, ein Mosaik vielfältiger kulinarischer Traditionen und ein Zentrum für hochwertige, handwerklich hergestellte Produkte.
Von handwerklich hergestelltem Käse und erlesenen Weinen bis hin zu Wurstwaren und Schokoladenspezialitäten – die Lebensmittelhersteller der EU genießen weltweit einen guten Ruf für ihre Handwerkskunst und ihren Geschmack.
Amerikanische Verbraucher sind besonders von europäischen Lebensmitteln begeistert.
Da die EU-Produzenten ihren Horizont erweitern und neue Märkte erschließen möchten, kann es eine Herausforderung sein, die Komplexität des internationalen Handels zu meistern und die Rentabilität sicherzustellen.
Trotz der jüngsten Zollerhöhungen bieten die USA jedoch eine besonders attraktive und lukrative Gelegenheit. Dieser Artikel erklärt, warum.
Die Mehrwertsteuerbefreiung für Exporte
Eines der wirksamsten und oft untergenutzten Instrumente für EU-Lebensmittelproduzenten, die in den lukrativen US-Markt expandieren möchten, ist die Mehrwertsteuerbefreiung auf Exporte. Dieser oft übersehene Steuervorteil bietet ein wirksames Instrument zur Maximierung der Gewinnspannen und zur Erzielung eines Wettbewerbsvorteils.
In der EU ist die Mehrwertsteuer eine Verbrauchssteuer, die auf Waren und Dienstleistungen in jeder Phase der Lieferkette erhoben wird. Die letztendliche Belastung trägt der Endverbraucher . Für viele Lebensmittel, die als lebensnotwendige Güter gelten, gelten in den EU-Ländern ermäßigte Mehrwertsteuersätze. Diese Sätze erhöhen den Endpreis jedoch dennoch.
Beispielsweise wird auf den Preis einer Flasche Olivenöl oder eines Blocks handwerklich hergestellten Käses in Italien oder Frankreich die Mehrwertsteuer aufgeschlagen, eine Steuer, die der Verkäufer einziehen und an den Staat abführen muss.
Gemäß den Steuervorschriften der EU unterliegen Waren, die in Länder außerhalb des europäischen Zollgebiets, wie beispielsweise die Vereinigten Staaten, exportiert werden, jedoch einem „Nullsatz“ für die Mehrwertsteuer. Mit anderen Worten: Lebensmittel und andere Produkte, die an Kunden außerhalb der EU verkauft werden, sind von der Mehrwertsteuer befreit.
Dies ist ein entscheidender Unterschied, der sich dramatisch auf das Endergebnis eines Unternehmens auswirken kann.
Dies bedeutet, dass Lebensmittelverkäufer in der EU diese Steuer auf ihre Verkäufe an amerikanische Kunden nicht erheben müssen. Wenn ein Lebensmittelverkäufer in der EU seine Produkte an einen Kunden in den Vereinigten Staaten verkauft und versendet, gilt dies als Export und ist von der Mehrwertsteuer befreit.
Genauer gesagt können selbst ermäßigte Mehrwertsteuersätze für Lebensmittel in den EU-Mitgliedsstaaten zwischen 5 % und 25 % liegen. Beispielsweise würde eine Mehrwertsteuer von 10 % bei einem Produktpreis von 100 € vor Steuern einen Aufschlag von 10 € bedeuten, sodass der endgültige Verbraucherpreis in der EU bei 110 € läge.
Wird dasselbe Produkt jedoch an einen Kunden in den USA verkauft, kostet es der Verkäufer 100 €, und es wird keine Mehrwertsteuer hinzugefügt. Die Differenz von 10 €, die eine Steuer gewesen wäre, kann nun in reinen Gewinn umgewandelt oder für andere Zwecke verwendet werden.
Die Vorteile der Mehrwertsteuerbefreiung für Exporte
Durch den Wegfall dieser Kosten aus der Transaktion können die EU-Verkäufer ihre Produkte auf dem US-Markt wettbewerbsfähiger bepreisen, Zoll- und Versandkosten ausgleichen, den amerikanischen Verbrauchern ein attraktiveres Wertangebot unterbreiten und, was vielleicht am wichtigsten ist, ihre eigenen Gewinnmargen steigern.
Dies stellt einen entscheidenden Unterschied für die Rentabilität dar. Die Mehrwertsteuerbefreiung für exportierte Produkte bietet erhebliche finanzielle Vorteile.
Anstatt die Steuer einzuziehen und an den nationalen Staat abzuführen, kann der EU-Produzent den Betrag als reinen Gewinn einbehalten oder in sein Unternehmen reinvestieren. Anstatt als Steuereintreiber für den Staat zu agieren, kann der Lebensmittelproduzent die potenzielle Gewinnspanne voll ausschöpfen, die sonst steuerpflichtig wäre.
Bei Business-to-Consumer-Verkäufen (B2C), bei denen ein EU-Verkäufer über seine Website direkt an einen amerikanischen Kunden verkauft, ist der Prozess unkompliziert. Der Verkäufer könnte lediglich dafür sorgen, dass seine E-Commerce-Plattform die US-Versandadresse erkennt und die Mehrwertsteuer automatisch abzieht. Dies würde einen sofortigen Preisvorteil verschaffen.
Bei Business-to-Business-Verkäufen (B2B) an US-amerikanische Vertriebshändler oder Einzelhändler vereinfacht die Mehrwertsteuerbefreiung die Transaktion und bietet dem US-Partner einen klaren Kostenvorteil, wodurch das EU-Produkt für ihn eine attraktivere Lageroption darstellt.
Alternativ könnte der Verkäufer, sei es bei einem Business-to-Consumer-Verkauf (B2C) oder bei kommerziellen Transaktionen (B2B), einfach den vollen Preis einschließlich Mehrwertsteuer berechnen und die Differenz als Gewinn behalten oder für andere Zwecke verwenden.
Über die Gewinnmaximierung hinaus ermöglicht die Mehrwertsteuerbefreiung auch wichtige strategische Nutzungsmöglichkeiten, darunter finanzielle Flexibilität zur Deckung von Zoll- und Versandkosten, zur Prüfung niedrigerer Preise oder zur Verbesserung der Produktqualität oder Verpackung.
Abhängig vom genauen Mehrwertsteuersatz, der sonst auf Verkäufe im Heimatland des Verkäufer angewendet würde, könnte der Verkäufer beschließen, die amerikanischen Zollkosten zu übernehmen oder US-Kunden kostenlose oder subventionierte Lieferungen anzubieten – beides sind wirkungsvolle Marketinganreize im Zeitalter des E-Commerce.
Die Einsparungen könnten auch in die Verbesserung der Produktverpackung für einen sicheren und ansprechenden internationalen Transport, in Investitionen in gezielte digitale Marketingkampagnen zur Ansprache amerikanischer Verbraucher oder sogar in die Ausweitung der Produktion zur Deckung der wachsenden US-Nachfrage fließen.
Dokumentation und Aufzeichnung
Selbstverständlich sollte der Verkäufer klare Aufzeichnungen führen, einschließlich Exportnachweisen wie Versanddokumenten und Zollerklärungen, um nachzuweisen, dass die Waren das Zollgebiet der EU verlassen haben.
Die Einhaltung dieser Vorschriften ist entscheidend, um Strafen zu vermeiden und die finanziellen Vorteile voll auszuschöpfen.
Ein solches Dokument ist die für Lebensmittel- und Getränkesendungen in die USA erforderliche „prior notice“ (Voranmeldung).
Diese Anforderung ermöglicht es den US-Behörden, potenziell fehlerhafte, kranke oder anderweitig gefährliche Lebensmittel zu verfolgen, die auf dem US-Markt verkauft werden könnten. Lebensmittel- oder Getränkesendungen ohne vorherige Ankündigung werden wahrscheinlich an der Grenze zurückgewiesen und die Einfuhr verweigert.
Für jede Lebensmittel- oder Getränkeart, die in einer Sendung in die USA enthalten ist, verlangen die Zollbehörden und die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) eine Vorabmitteilung über spezielle Online-Portale der US-Regierung.
Die Anforderung der „prior notice“ mag schwierig erscheinen. Aber PriorNotify macht den Vorgang jedoch ganz einfach!
Das manuelle Einreichen von Voranmeldungen dauert für jedes Produkt einer Sendung mehrere Minuten. Mit PriorNotify können Verkäufer die erforderlichen Anmeldungen jedoch automatisch vornehmen. Dies vereinfacht den Exportprozess und spart erheblich Zeit, Aufwand und Kosten.
PriorNotify wurde speziell für internationale Lebensmittel- und Getränkeverkäufer, Händler, Großhändler, Dropshipper sowie Fulfillment- und Versanddienste entwickelt. Mit PriorNotify können internationale Lebensmittel- und Getränkeunternehmen nun problemlos Verbrauchsgüter an amerikanische Einzelhändler, Distributoren und Verbraucher verkaufen und transportieren.
PriorNotify lässt sich in Shopify, WooCommerce, Magento, PrestaShop und WiX integrieren, um beim Kauf eines Produkts automatisch FDA-Vorabmitteilungen auszufüllen.
Dadurch entfällt der zeitaufwändige manuelle Einreichungsprozess der „prior notice“.
PriorNotify funktioniert außerdem reibungslos mit Auftragsverwaltungssystemen wie Amazon, indem es Benutzern die einfache Übertragung von Auftragsdaten ermöglicht, was Großlieferanten erheblich dabei hilft, effizienter zu arbeiten.
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PriorNotify bereitgestellten Vorabbestätigungsdokumente enthalten für jedes Lebensmittel oder Getränk den Namen und die Adresse des US-Käufers sowie die Sendungsverfolgungsnummer. Diese Dokumente liefern somit einen eindeutigen Nachweis für den Verkauf und die Lieferung außerhalb der EU.
Abschluss
Die Mehrwertsteuerbefreiung für Exporte ermöglicht es EU-Lebensmittelproduzenten, über den Binnenmarkt hinaus nach Wachstumsmöglichkeiten zu suchen. Indem sie diesen Steuervorteil verstehen und aktiv nutzen, können EU-Lebensmittelproduzenten eine scheinbar komplexe Herausforderung in eine goldene Chance für höhere Rentabilität und nachhaltiges Geschäftswachstum auf dem dynamischen amerikanischen Markt verwandeln.
Die Mehrwertsteuerbefreiung für Exporte in die USA ist nicht bloß ein steuerliches Detail. Sie ist vielmehr eine grundlegende Säule einer erfolgreichen internationalen Wachstumsstrategie für Lebensmittelproduzenten in der EU.
Dadurch können sie eine erhebliche Steuerlast umgehen und erhalten die finanzielle Flexibilität, ihre Gewinne zu steigern, die neuen Zölle zu berücksichtigen, wettbewerbsfähige Preise anzubieten und ihr Geschäft strategisch zu verbessern.
Indem sie diesen Steuervorteil nutzen, können EU-Produzenten einen scheinbar komplexen und weit entfernten Markt in einen äußerst profitablen und nachhaltigen Weg für langfristigen Geschäftserfolg verwandeln.
Ein wesentlicher Bestandteil der Strategie ist die klare Dokumentation der Exportsendungen mittels PriorNotify.